Immanuel im Nationalsozialismus

1932 gründeten sich in Thüringen die Deutschen Christen, als nationalsozialistischer Ableger der protestantischen Kirche. Im Sinne der NS-Ideologie strebten sie eine Gleichschaltung religiöser Organisationen an. In den ersten Jahren nach Hitlers’ Machtergreifung schlossen sich viele Gemeinden dem neuen Dachverband an. Auch in Bremen trieben die Deutschen Christen unter Führung des Dompastors Weidemann die Eingliederung voran. Die kirchenpolitische Opposition fand sich in der „Bekennenden Kirche“. Friedhelm Denkhaus, neuer Pastor in Immanuel, musste sich für den zukünftigen Weg seiner Gemeinde entscheiden. Sein Bekenntnis zur Trennung von Staat und Kirche und zur Opposition zu Dompastor kam schnell – und blieb nicht ohne Folgen. Auch der Krieg sollte die Immanuel-Gemeinde auf eine harte Probe stellen.

Nicht ungewöhnlich für diese Zeit, standen auch in Immanuel plötzlich die Frauen in der Verantwortung. Allen voran, übernahm die Frau des Pastors, Lotte Denkhaus, die Leitung der Gemeinde und führte sie mit großer Hingabe durch schwierige Zeiten. Im folgenden Interview kritisiert ihre Tochter Carola Twardella aber auch die politischen Grenzen der „Bekennenden Kirche“.

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Interview mit C. Twardella: Achim Saur
Kamera und Montage: Helge Bazak
Regie: Frauke Wilhelm

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