Aktuelles & Veranstaltungen

Auf dieser Seite informieren wir Sie künftig über Neuigkeiten und Veranstaltungen in der Geschichtsarbeit des Kulturhaus Walle, seiner Kooperationspartner sowie über ausgewählte Veranstaltungen anderer, die in Bezug zu Beiträgen im Digitalen Heimatmuseum stehen.

Relaunch
Seit Anfang Februar empfängt Sie das Digitale Heimatmuseum in neuem Gewand. Das alte Layout hat uns seit seiner Gründung vor über zehn Jahren treue Dienst geleistet, bedurfte aber einer Auffrischung. Neben optischen Neuerungen haben wir auch die Struktur der Seiten den gewachsenen audiovisuellen Beständen im Kulturhaus Walle sowie dem veränderten User-Verhalten angepasst. Probieren Sie es einfach aus und klicken durch die Seiten, um Bekanntes wiederzufinden und Neues zu entdecken!

Viel Betrieb im Hafenarchiv
Aufgrund einer Brandschutzsanierung sind die Räumlichkeiten des Kulturhauses Walle in der Schleswiger Str. 4 bis voraussichtlich August 2025 geschlossen. Der Bereich Geschichte bleibt für Besuchende im Hafenarchiv (Auf der Muggenburg 30) aktiv. Hier laden am Mittwoch (14-18 Uhr) Angela Piplak und Cecilie Eckler-von Gleich zum „Offenen Archiv“ sowie am Donnerstag (14-17 Uhr) Wilfried Brandes zum „Schiffe gucken“ ein. Die Redaktion des Digitalen Heimatmuseum erreichen Sie in der Regel am Freitag (10-16 Uhr). Die Sütterlinstunde bietet das nächste Mal am 13. Mai (15-17 Uhr) Hilfe bei der Transkription alter Dokumente.

Ab Do. 7. Februar
Neubeginn – Hans Brockmöllers Bremen-Fotos zwischen 1950 und 1970 – Ausstellung

Haus der Bürgerschaft, Am Markt 20

Die in Kooperation mit dem Kulturhaus Walle Brodelpott organisierte Ausstellung zeigt Werke des Fotografen Hans Brockmöller („Der Artist“), die in dieser Form noch nicht zu sehen waren. Sie zeugen von Bremens Wandel in der zweiten Hälfte des 20. Jahr­hunderts und bewahren die Geschichte der Stadt in beeindruckenden Bildern.
Öffnungszeiten:
Ab dem 7. Februar 2025 kann die Ausstellung in der Regel wochentags von 10 bis 18 Uhr besucht werden (letzter Einlass 17:30 Uhr). Abweichungen der Öffnungszeiten finden Sie auf der Webseite der Bremischen Bürgerschaft.

Nächste Führung: 21.05.25, 18:00 – 19:00 Uhr

Zum Beitrag: Hans Brockmöller – Chronist mit Fotoapparat

Donnerstag, 08. Mai ab 16:00
Friedensfest auf der Bahrsplate

Bremen-Blumenthal

Im Rahmen der Veranstaltungen zum Tag der Befreiung unter dem Titel „Time To Remember – Give Peace A Chance“ in Bremen Vegesack.
Come together mit Nachbarn von Nah und Fern; 
Musik: Chor „Zwischentone“, Duo Torkel/Machinck, Armando Balke Trio;
Redebeiträge: Dr. Marcus Meyer (Denkort Bunker Valentin), Lennart Kassuba (Schüler, Gymnasium Vegesack);
Moderation: Renate Sonnenberg, Jörg Selke
Veranstalter: Internationale Friedensschule


Dienstag, 13. Mai  15:00 – 17:00
Die Sütterlinstunde – Hilfe bei der Transkription alter Dokumente

Hafenarchiv, Auf der Muggenburg 30

Der Geschichtsbereich des Kulturhauses Walle unterstützt Sie bei der Transkription Ihrer Dokumente in alten Handschriften.

Anmelden
Oder unter tickets@kulturhauswalle.de |
telefonisch 0421 3887074
Eintritt frei, Spenden erbeten!


Sonntag, 11., 18. und 25. Mai, 14:00-17:00
Hafenschnack am Sonntag

An Sonntagen freuen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Hafenarchivs auf Gespräche mit den Besucher:innen und unterstützen bei Recherchen zur stadtbremischen Hafengeschichte in der Datenbank „Schiffe gucken
Eintritt frei!

Auf der Muggenburg 30, Tel.: 0421 / 388 70 75, 
Zugang über: Auf der Muggenburg / Ecke Stephanikirchenweide

Donnerstag, 15. Mai 18:00

„Ich will, dass die Wahrheit siegt…“ – Die Geschichte von drei Sinti und Roma-Familien, die Opfer von NS-Menschenversuchen im KZ Auschwitz-Birkenau wurden

Buchvorstellung von Dr. Hans Hesse

Landeszentrale für Politische Bildung, Birkenstraße 20/21

Auf dem Waller Friedhof liegt das älteste, noch erhaltene Sinti-Grab in Bremen. Es legt eine Erinnerungsspur, die zu einem furchtbaren NS-Verbrechen führt. Eine Biologin aus Bremen, Dr. Karin Magnussen, die zu diesem Zeitpunkt am renommierten Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik in Berlin-Dahlem arbeitet, interessiert sich für eine harmlose Augenanomalie. Als die eine Oldenburger Sinti-Familie im März 1943 über den Bremer Schlachthof nach Auschwitz-Birkenau in das so genannte „Zigeunerfamilienlager“ deportiert wird, beauftragt sie den dortigen KZ-Lager-‚Arzt‘ Dr. phil. und Dr. med. Josef Mengele, an den Kindern der Familie Menschenversuche vorzunehmen. In der Folgezeit sterben und/oder ermordet Mengele die Kinder und schickt die Augen an das Institut nach Berlin-Dahlem, wo Magnussen ihre Untersuchungen an ihnen fortsetzt.

Auf den Spuren der Sinti und Roma im Bremer Westen


Sonntag, 18 Mai I  11:00 – 13:00
Fahrradtour: Vom Hafenarchiv zum Waller Sand

In dieser zweistündigen Fahrradtour verfolgen wir die Spuren der alten Bremer Häfen. Schuppen, Speicher, das ehemalige Muggenburgviertel, alte Industrien auf der Überseeinsel und am Holz- und Fabrikenhafen sowie die neuen Entwicklungen in der Überseestadt werden vorgestellt. Mit Angela Piplak.

Beitrag: 8 € erm. 6 € 
Treffpunkt: Hafenarchiv, Auf der Muggenburg 30

Rückblick

Zum diesjährigen Gedenken an den NS-Völkermord an den Sinti und Roma kamen am 8. März etwa 120 Besucher:innen ins Kulturzentrum Schlachthof. An diesem Tag im Jahr 1943 wurden etwa 270 Sinti und Roma von der Bremer Polizei im alten Schlachthof gesammelt und in den folgenden Tagen ins Vernichtungslager Auschwitz Birkenau deportiert. Seit 30 Jahren erinnert daran eine Gedenktafel auf dem Vorplatz des Kulturzentrums, der seit 2022 in Familie Schwarz-Platz benannt wurde. Unter den Besuchern war auch Erdmann Grimm, Sohn von Anni Grimm, der einzigen Überlebenden der 12köpfigen Familie Schatz, die zum Zeitpunkt der Deportation direkt neben dem Schlachthof an der Findorffstraße lebte.

Auf dem Bild vorne: Hermann Ernst (rechts) und Marcus Reichert vom Bremer Sinti-Verein (Foto: Frank Scheffka)

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