Feindberührung

Neun Monate hatte es nach der Invasion in der Normandie gedauert, bis die Alliierten die deutschen Truppen hinter den Rhein zurückgedrängt hatten. Nachdem sie am 24. März ’45 den Rhein überquert hatten, ging alles ganz schnell. Nicht einmal vier Wochen später standen britische Soldaten vor den Toren Bremens.

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Die Nacht im Bunker Muggenburg

Am Vormittag des 18. August 1944 klingelte die Briefträgerin in der Tritonstrasse 14 und händigte dem 18-jährigen Günter Unger seine Einberufung zur Wehrmacht aus. In der gleichen Nacht erlebt er den Horror des Krieges, als der Bremer Westen im Bombenhagel in Schutt und Asche zerfiel. Im Tagebuch beschreibt er seine Nacht im nahen Bunker Muggenburg.

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Film: Ewald Hanstein in Mittelbau-Dora – 50 Jahre nach der Befreiung

Ewald Hanstein steht mit gefalteten Händen vor dem Krematorium in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Der Gedenkplatz wurde Anfang der 1950er-Jahre angelegt. Seit 1964 steht in seiner Mitte eine Figurengruppe des Bildhauers Jürgen von Woyski, die fünf an den Händen gefesselte Häftlinge zeigt. Vor dem Denkmal sind zahlreiche Kränze abgelegt.

Der Sinto und Bürgerrechtler Ewald Hanstein (1924-2009) hat drei Konzentrationslager überlebt und war bis zu seinem Tod eine prägende Figur der Bürgerrechtsbewegung der deutschen Sinti und Roma. Zu seinem 100. Geburtstag hat das Digitale Heimatmuseum im letzten Jahr den Dokumentarfilm „Ewald Hanstein in Mittelbau-Dora  – 50 Jahre nach der Befreiung“ ins Programm genommen. Ewald Hanstein,… Continue Reading Film: Ewald Hanstein in Mittelbau-Dora – 50 Jahre nach der Befreiung

Gedenkort Lager Ulrichsschuppen

Gedenkort Lager Ulrichsschuppen

Das Kunstprojekt „Gedenkort Lager Ulrichsschuppen“ wurde von der Rolandpreisträgerin Michaela Melián 2018 entwickelt und 2024 umgesetzt. Der Preis wird seit 1989 von der Stiftung Bremer Bildhauerpreis vergeben. Der Gedenkort wurde im April 2024 an der Ecke Memeler/Revaler Straße der Öffentlichkeit übergeben.

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Wandbilder französischer Kriegsgefangener

Französische Kriegsgefangene, die während des Zeiten Weltkriegs im Bremer Holz- und Fabrikenhafen zu Zwangsarbeit eingesetzt waren, haben in ihrem Lagerschuppen Doku­mente von einzigartiger historischer Bedeutung hinterlassen. Dreizehn Szenen illustrieren ihren Alltag in der Kriegsgefan­genschaft: beim Entladen von Holzschiffen, beim Verlassen der Schiffe zum Feierabend, an der Kaje, bei der Morgentoilette, bei der Postausgabe, beim Wäschewaschen, beim Kar­toffelschälen, bei der Zigarettenpause und beim Schlafen.

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Das Kriegsgefangenen-Kommando „Admiral Brommy“

Schon vor dem 2. Weltkrieg ist der Arbeitskräftebedarf sehr hoch, vor allem in den Zentren der Rüstungsproduktion – und Bremen gehört ganz vorn mit dazu. Als also nach dem Sieg über Frankreich im Juni 1940 französische Kriegsgefangene zur Verfügung stehen, meldet auch Bremen dringenden Bedarf an, muss aber nachweisen, wie es sie unterbringen will. Die Barackenlager, die später überall im Stadtgebiet eingerichtet werden gibt es noch nicht, es muss improvisiert werden. Leerstehende Schuppen, Tanzsäle und dergleichen werden hastig hergerichtet.

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