Das Ehrenmal für die Gefallenen der Bremer Räterepublik

Das Ehrenmal für die Gefallenen der Bremer Räterepublik erinnert an die 29 jungen Arbeiter, die am 4. Februar 1919  im Verteidigungskampf um die Bremer Räterepublik den Tod fanden. Das Denkmal, gestaltet vom Bildhauer Georg Arfmann, wurde 1972 eingeweiht. Es ersetzt die monumentale Grabanlage auf diesem Friedhof, die allein mit Gewerkschaftsmitteln und Spenden angelegt und am 19. Juni …

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Die Bremer Kokosweberei

Der jüdische Sportfunktionär und Unternehmer Felix Scheiniak, der sowohl den Sportverein Bar Kochba Bremen als auch die Bremer Kokosweberei mitbegründet hat, verkaufte kurz nach Verhängung der Nürnberger Gesetze sein Unternehmen in der Ritter Raschen-Straße und  verließ mit seiner Familie Bremen Richtung Palästina.

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Gedenkort Lager Ulrichsschuppen

Das Kunstprojekt „Gedenkort Lager Ulrichsschuppen“ wurde von der Rolandpreisträgerin Michaela Melián 2018 entwickelt und 2024 umgesetzt. Der Preis wird seit 1989 von der Stiftung Bremer Bildhauerpreis vergeben. Der Gedenkort wurde im April 2024 an der Ecke Memeler/Revaler Straße der Öffentlichkeit übergeben.

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Film: Ewald Hanstein in Mittelbau-Dora – 50 Jahre nach der Befreiung

Zum 100. Geburtstag des Bremer Sinto und Bürgerrechtlers Ewald Hanstein stellt das Digitale Heimatmuseum einen Monat lang den Dokumentarfilm „Ewald Hanstein in Mittelbau-Dora  – 50 Jahre nach der Befreiung“ zur Verfügung. Der Film wurde zum 5o. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora im April 1995 gedreht und 2022 von den Autoren Ralf Lorenzen (Interview) und Jens Werner (Kamera und Schnitt) neu zusammengestellt.

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Wandbilder französischer Kriegsgefangener

Französische Kriegsgefangene, die während des Zeiten Weltkriegs im Bremer Holz- und Fabrikenhafen zu Zwangsarbeit eingesetzt waren, haben in ihrem Lagerschuppen Doku­mente von einzigartiger historischer Bedeutung hinterlassen. Dreizehn Szenen illustrieren ihren Alltag in der Kriegsgefan­genschaft: beim Entladen von Holzschiffen, beim Verlassen der Schiffe zum Feierabend, an der Kaje, bei der Morgentoilette, bei der Postausgabe, beim Wäschewaschen, beim Kar­toffelschälen, bei der Zigarettenpause und beim Schlafen.

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Das Kriegsgefangenen-Kommando „Admiral Brommy“

Schon vor dem 2. Weltkrieg ist der Arbeitskräftebedarf sehr hoch, vor allem in den Zentren der Rüstungsproduktion – und Bremen gehört ganz vorn mit dazu. Als also nach dem Sieg über Frankreich im Juni 1940 französische Kriegsgefangene zur Verfügung stehen, meldet auch Bremen dringenden Bedarf an, muss aber nachweisen, wie es sie unterbringen will. Die Barackenlager, die später überall im Stadtgebiet eingerichtet werden gibt es noch nicht, es muss improvisiert werden. Leerstehende Schuppen, Tanzsäle und dergleichen werden hastig hergerichtet.

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Die Lebensbedingungen auf der „Admiral Brommy“

Der ausgediente Frachter „Admiral Brommy“ im Holzhafen diente ab August 1940 vorübergehend als Unterkunft für mehrere hundert französische Kriegsfangene, die in Bremen Zwangsarbeit leisten mussten. Die Zustände auf der „Brommy“ waren in vieler Hinsicht unerträglich und die hygienischen Mängel gravierend.

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Der Weltstar aus der Wischhusenstraße

Am 22. Oktober wäre der in Gröpelingen geborene Bert Trautmann 100 Jahre alt geworden. In englischer Kriegsgefangenschaft wurde er zum Demokraten und bei Manchester City zur Torwart-Legende. Für seine Verdienste um die englisch-deutsche Aussöhnung ehrte ihn die Queen.

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Eine Kindheit in der Ritter-Raschen-Straße

Siegbert Scheiniak wurde 1923 in der Ritter-Raschen-Straße in Walle geboren, wo bis heute die Bremer Kokosweberei ansässig ist. Im Alter von dreizehn Jahren  musste er mit seinen Eltern nach Palästina auswandern. Als Moshe Shany sah er seine Geburtsstadt erst mehr als fünfzig Jahre später wieder.

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Bar Kochba Bremen – das kurze Leben eines jüdischen Sportvereins

Wer sich für die Geschichte des Sports in Bremen interessiert, stößt irgendwann auf eine Adresse, die heute nichts mehr mit Tischtennis, Turnen oder Leichtathletik zu tun hat: die Ritter Raschen-Straße 3 in Walle. Dort, wo bis heute die Bremer Kokosweberei ansässig ist, lebte bis 1936 die Familie des Unternehmers Felix Scheiniak, der nicht nur die Kokosweberei, sondern auch Bar Kochba Bremen mitgegründet hat, einen der beiden letzten jüdischen Sportvereine in Bremen.

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Der Familie-Schwarz-Platz

Im Jahr 2021 beschloss der Beirat Findorff auf Initiative des Arbeitskreises „Erinnern an den März 1943“, den Vorplatz am Kulturzentrum Schlachthof in „Familie Schwarz-Platz“ zu benennen. Eine offizielle Benennung wurde vom Amt für Straßenbau und Verkehr bislang allerdings nicht genehmigt, da es sich um einen privaten Platz handele, der zur Bremer Messe GmbH gehört. Beirat und Arbeitskreis haben die Benennung dennoch vorgenommen, eine Infotafel und Straßenschilder herstellen lassen. Der Familie- Schwarz-Platz wurde am 11. September 2022 feierlich eingeweiht.

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Waller Friedhof – Ein Grab als Denkmal

Als die Bremer Sinti und Roma Anfang der 1990er Jahre begannen, ihre Verfolgungs- und Deportationsgeschichte historisch aufzuarbeiten und die Gedenktafel am Kulturzentrum Schlachthof entstand, blieb weitgehend unbemerkt, dass es schon seit zehn Jahren ein anderes Mahnmal für die ermordeten Sinti in Bremen gab: die Grabstelle der Familie Schmidt auf dem Waller Friedhof.

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Blütenstraße – Wohnort des Haupttäters

Im Haus Blütenstraße 3, das heute nicht mehr existiert, lebte in den 1940er Jahren der Kriminalsekretär Wilhelm Mündrath. Er leitete  seit 1941 die sogenannte „Dienststelle für Zigeunerfragen“. In Bremen befand sich zu dieser Zeit die Kriminalpolizeileitstelle, von der aus unter der Leitung von Mündrath die NS-Verfolgung der Sinti und Roma im gesamten Nordwestdeutschland organisiert wurde.

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Gothaer Straße – Als Schulkind deportiert

Obwohl die gesetzliche Grundlage dafür erst mit einem Erlass von 1941 geschaffen wurde, sind Sinti- und Roma-Kinder vielerorts bereits Ende der 1930er Jahre systematisch aus dem Unterricht ausgeschlossen oder in sogenannten „Zigeunerklassen“ von den anderen Schüler:innen getrennt worden.

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Am Torfhafen – Anzeige gegen den Haupttäter

Der Findorffer Torfhafen wurde im Jahre 1873 entlang der Neukirchstraße angelegt und reichte ursprünglich bis an die Hemmstraße heran. Ende des 19. Jahrhunderts legten hier jährlich 30.000 Torfkähne an, die mühsam abgebauten Torf – das bevorzugte Brennmaterial – von den Dorfgemeinden des Teufelsmoors in die Hansestadt brachten. Im Jahr 1943 zur Zeit der Deporation standen hier schätzungsweise zwei Dutzend Wohn- und Betriebswagen von Schaustellerfamilien wie Familie Trollmann oder Familie Dickel.

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Schlachthof – Drei Tage im März

In den Tagen vom 8.-10. März 1943 wurden mindestens 275 Sinti und Roma aus ganz Nordwestdeutschland in eine Halle des alten Bremer Schlachthofes gesperrt. Im ganzen Reichsgebiet wurde in diesen Tagen mit Verhaftungen und Deportationen  der sogenannte Auschwitz-Erlass vom 16.12. 1942 umgesetzt.

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Musikalischer Ausklang mit dem Dardo Balke-Trio

Wir hatten uns im Dezember 2021 darauf gefreut, diese Online-Führung im Kulturhaus Walle Brodelpott in einer Live-Veranstaltung zu präsentieren – mit Gesprächen und Musik. Nachdem einige der Interessierten uns mitteilten, dass sie aufgrund der aktuellen Corona-Situation öffentliche Veranstaltungen meiden würden, aber wir uns entschlossen, diese Veranstaltung ins kommende Jahr zu verlegen. Unserer Erfahrung nach benötigen …

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Die Nacht im Bunker Muggenburg

Am Vormittag des 18. August 1944 klingelte die Briefträgerin in der Tritonstrasse 14 und händigte dem 18-jährigen Günter Unger seine Einberufung zur Wehrmacht aus. In der gleichen Nacht erlebt er den Horror des Krieges, als der Bremer Westen im Bombenhagel in Schutt und Asche zerfiel. Im Tagebuch beschreibt er seine Nacht im nahen Bunker Muggenburg. …

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Ein Bunkeridyll? – Aus einem Bremer Tagebuch

Der Lehrer Adolf M. hat 1941 seine Kamera mit in den Bunker genommen, um den Kriegsalltag  zu dokumentieren. Später montierte er die Bilder in sein Tagebuch, so entstand eine private Reportage aus einem Hastedter Bunker. Ein ganz seltenes Dokument! So erfahren wir, wie er sich einen Reim auf die ersten Bombennächte machte.

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Koks

Alltag in den Bremer Arbeiterfamilien ist das Thema von „Peter Stoll. Ein Kinderleben.“ Verfaßt hat das Buch 1925 der Waller Lehrer Carl Dantz. Dantz unterrichtete anfangs an der Schule am Holzhafen, bevor er Mitte der 1920er Jahre zur Versuchsschule an der Helgolander Straße wechselte.

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Pflichtjahr beim Bauern

Im Zuge ihres „Pflichtjahres“ arbeitete Gerda Vogel 1942 als 16-Jährige auf einem Hof im Bremer Umland. Harte Arbeit, Heimweh, Leben mit der Bauersfamilie – und zwei Franzosen, die als Zwangsarbeiter auf dem Hof sind.

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„Mama, die Feuerwehr darf nicht löschen!“

Plündernd und mordend war die Bremer SA in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 durch die Stadt gezogen. Fünf jüdische Mitbürger wurden ermordet, die Synagoge im Schnoor in Brand gesetzt. Die zweite Synagoge – in Aumund – hatten die Rollkommandos offenbar vergessen. ► Was in der Zeitung stand Als die Nordbremer am …

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1913 – Amok in der Marienschule

Am 24. Juni zog ein endloser Trauerzug von St. Marien zum Waller Friedhof. Beerdigt wurden an diesem Tage vier sechsjährige Schülerinnen der katholischen Marienschule am Steffensweg, die dem Amok eines „Lehramtskandidaten“ zum Opfer gefallen waren. Umstritten war, handelte es sich um die Tat eines Wahnsinnigen oder stand sie im Zusammenhang mit den konfessionellen Spannungen im …

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