„Napoleon, dem müssten wir eigentlich ein Denkmal setzen“, das erzählt der ehemalige Steinsetzer Fredi Kifmeier vom „AK Arster Geschichte(n)“ noch heute mit einem Schmunzeln. In seinen Augen ist die kurze napoleonische Herrschaft in Bremen nicht nur eine „Fremdherrschaft“, sondern zugleich eine Zeit des Fortschritts und der Modernisierung. Das hat auch mit seiner Arster Herkunft zu tun. Und speziell mit der Kattenturmer Heerstraße, die wurde nämlich damals unter napoleonischer Besetzung als moderne französische Fernstrasse, eben als eine „Chaussee“ gebaut.
Arsten
Bedrohtes Idyll – Die „Wolfskuhle“
Wolfskuhle? Das klingt nach Märchen oder Sage, aber nicht nach einer Siedlung inmitten von kleinen Gärten, die in den 1950er Jahren einmal ein Modellprojekt für die Umwandlung der bei der Politik unbeliebten Kaisenhäuser gewesen ist. Noch existiert der Charme dieser unbekannten Stadtlandschaft auf dem Weg nach Brinkum. Der Wolfskuhlen-Park schützt sie vom Lärm der Hauptschlagader …
Arsten – das Steinsetzerdorf
Mitten im Dorf hat der Bildhauer Eberhard Szejstecki den Arster Steinsetzern ein Denkmal gesetzt. Ganze Dynastien von Steinsetzerfamilien sind hier zu Hause. Großvater, Vater, Sohn, Onkel, Bruder – allesamt Steinsetzer, das ist nicht außergewöhnlich. Von manchen Jahrgängen gingen beinah alle Schulabgänger bei den Steinsetzern in die Lehre. Bis heute sind sie stolz auf ihre Arbeit. …
Die rote Steinsetzerfahne
Viele Bremer „Strootenmakers“ kamen aus dem Steinsetzerdorf Arsten. Aber auch die Straßenbaufirmen stammten aus Arsten. Hier entstanden im 19. Jahrhundert ab 1860 die ersten Unternehmen. Über 100 Jahre waren fast alle Bremer Straßenbaufirmen in Arsten ansässig. Das heißt, Arbeiter und Unternehmer waren Nachbarn – im Arbeitskampf allerdings standen sie auf verschiedenen Seiten. Die Arster Steinsetzer …