Gothaer Straße – Als Schulkind deportiert

Obwohl die gesetzliche Grundlage dafür erst mit einem Erlass von 1941 geschaffen wurde, sind Sinti- und Roma-Kinder vielerorts bereits Ende der 1930er Jahre systematisch aus dem Unterricht ausgeschlossen oder in sogenannten „Zigeunerklassen“ von den anderen Schüler:innen getrennt worden.

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Koks

Alltag in den Bremer Arbeiterfamilien ist das Thema von „Peter Stoll. Ein Kinderleben.“ Verfaßt hat das Buch 1925 der Waller Lehrer Carl Dantz. Dantz unterrichtete anfangs an der Schule am Holzhafen, bevor er Mitte der 1920er Jahre zur Versuchsschule an der Helgolander Straße wechselte.

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Die rote Steinsetzerfahne

Viele Bremer „Strootenmakers“ kamen aus dem Steinsetzerdorf Arsten. Aber auch die Straßenbaufirmen stammten aus Arsten. Hier entstanden im 19. Jahrhundert ab 1860 die ersten Unternehmen. Über 100 Jahre waren fast alle Bremer Straßenbaufirmen in Arsten ansässig. Das heißt, Arbeiter und Unternehmer waren Nachbarn – im Arbeitskampf allerdings standen sie auf verschiedenen Seiten. Die Arster Steinsetzer …

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Immanuel im Nationalsozialismus

1932 gründeten sich in Thüringen die Deutschen Christen, als nationalsozialistischer Ableger der protestantischen Kirche. Im Sinne der NS-Ideologie strebten sie eine Gleichschaltung religiöser Organisationen an. In den ersten Jahren nach Hitlers’ Machtergreifung schlossen sich viele Gemeinden dem neuen Dachverband an. Auch in Bremen trieben die Deutschen Christen unter Führung des Dompastors Weidemann die Eingliederung voran. …

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1913 – Amok in der Marienschule

Am 24. Juni zog ein endloser Trauerzug von St. Marien zum Waller Friedhof. Beerdigt wurden an diesem Tage vier sechsjährige Schülerinnen der katholischen Marienschule am Steffensweg, die dem Amok eines „Lehramtskandidaten“ zum Opfer gefallen waren. Umstritten war, handelte es sich um die Tat eines Wahnsinnigen oder stand sie im Zusammenhang mit den konfessionellen Spannungen im …

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Eine Liebe im „roten“ Westen

Die zahlreichen polnischen Arbeiterinnen auf der Jute waren streng katholisch. Bedingung für eine Heirat war daher, dass für sie nur ein solcher Partner in Frage kam. Das galt in den 1930er Jahren auch in der Familie von Ella Schrader. Und dann kam einer, ohne Glauben und dazu noch Kommunist – das war undenkbar. Die katholische …

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Schleswiger Schule – 1945

Nach den Kriegsjahren. Einschulung in der stehen gebliebenen Schleswiger Schule im Oktober 1945. Auch die Kinder aus den Kaisenhäusern in der Waller Feldmark gehen hier zur Schule. Eng war es auf den Schulbänken, zu viele Schüler für zu wenig Lehrer. Aber den Luxus der Duschen gab es und die Schulspeisung – eine echte Hilfe, wie …

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„Vom Ernst des Lebens“ – Schulen im Stadtteil

Bereits Ende des 17. Jahrhunderts existierte in Rablinghausen eine Kirchspielschule, die im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut wurde. Auch die Lankenauer Kinder besuchten seit Einführung der allgemeinen Schulpflicht 1844 die Einrichtung im Nachbardorf. In den 1930er Jahren wurde ein Neubau durch den Zuzug vieler kinderreicher Familien in die sogenannte „Siedlung“ unumgänglich. 1938 begann der Schulbetrieb …

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Kampf gegen Asbest auf der Vulkan-Werft

Asbestose – eine Diagnose, die Schrecken verbreitet. Auch der Schiffs- und Stahlbauschlosser Fritz Bettelhäuser arbeitete auf der Werft lange Zeit mit dem krankmachenden Stoff, ebenso wie sein Kollege Ralf Spalek. Für die Liste „Echolot“, eine linke Opposition gegen die SPD-Gewerkschaftler, organisierten die Betriebsräte den Widerstand gegen Asbest. In aller Munde war dann die Ablehnung des …

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