Das Kunstprojekt „Gedenkort Lager Ulrichsschuppen“ wurde von der Rolandpreisträgerin Michaela Melián 2018 entwickelt und 2024 umgesetzt. Der Preis wird seit 1989 von der Stiftung Bremer Bildhauerpreis vergeben. Der Gedenkort wurde im April 2024 an der Ecke Memeler/Revaler Straße der Öffentlichkeit übergeben. weiter lesen >>>
Nationalsozialismus
Film: Ewald Hanstein in Mittelbau-Dora – 50 Jahre nach der Befreiung
Zum 100. Geburtstag des Bremer Sinto und Bürgerrechtlers Ewald Hanstein stellt das Digitale Heimatmuseum einen Monat lang den Dokumentarfilm „Ewald Hanstein in Mittelbau-Dora – 50 Jahre nach der Befreiung“ zur Verfügung. Der Film wurde zum 5o. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora im April 1995 gedreht und 2022 von den Autoren Ralf Lorenzen (Interview) und Jens Werner (Kamera und Schnitt) neu zusammengestellt. weiter lesen >>>
Wandbilder französischer Kriegsgefangener
Französische Kriegsgefangene, die während des Zeiten Weltkriegs im Bremer Holz- und Fabrikenhafen zu Zwangsarbeit eingesetzt waren, haben in ihrem Lagerschuppen Dokumente von einzigartiger historischer Bedeutung hinterlassen.
Dreizehn Szenen illustrieren ihren Alltag in der Kriegsgefangenschaft: beim Entladen von Holzschiffen, beim Verlassen der Schiffe zum Feierabend, an der Kaje, bei der Morgentoilette, bei der Postausgabe, beim Wäschewaschen, beim Kartoffelschälen, bei der Zigarettenpause und beim Schlafen. weiter lesen >>>
Das Kriegsgefangenen-Kommando „Admiral Brommy“
Schon vor dem 2. Weltkrieg ist der Arbeitskräftebedarf sehr hoch, vor allem in den Zentren der Rüstungsproduktion – und Bremen gehört ganz vorn mit dazu. Als also nach dem Sieg über Frankreich im Juni 1940 französische Kriegsgefangene zur Verfügung stehen, meldet auch Bremen dringenden Bedarf an, muss aber nachweisen, wie es sie unterbringen will. weiter lesen >>>
Die Lebensbedingungen auf der „Admiral Brommy“
Der ausgediente Frachter „Admiral Brommy“ im Holzhafen diente ab August 1940 vorübergehend als Unterkunft für mehrere hundert französische Kriegsfangene, die in Bremen Zwangsarbeit leisten mussten. weiter lesen >>>
Der Weltstar aus der Wischhusenstraße
Am 22. Oktober wäre der in Gröpelingen geborene Bert Trautmann 100 Jahre alt geworden. In englischer Kriegsgefangenschaft wurde er zum Demokraten und bei Manchester City zur Torwart-Legende. Für seine Verdienste um die englisch-deutsche Aussöhnung ehrte ihn die Queen. weiter lesen >>>
Eine Kindheit in der Ritter-Raschen-Straße
Siegbert Scheiniak wurde 1923 in der Ritter-Raschen-Straße in Walle geboren, wo bis heute die Bremer Kokosweberei ansässig ist. Im Alter von dreizehn Jahren musste er mit seinen Eltern nach Palästina auswandern. Als Moshe Shany sah er seine Geburtsstadt erst mehr als fünfzig Jahre später wieder. weiter lesen >>>
Bar Kochba Bremen – das kurze Leben eines jüdischen Sportvereins
Wer sich für die Geschichte des Sports in Bremen interessiert, stößt irgendwann auf eine Adresse, die heute nichts mehr mit Tischtennis, Turnen oder Leichtathletik zu tun hat: die Ritter Raschen-Straße 3 in Walle. Dort, wo bis heute die Bremer Kokosweberei ansässig ist, lebte bis 1936 die Familie des Unternehmers Felix Scheiniak, der nicht nur die Kokosweberei, sondern auch Bar Kochba Bremen mitgegründet hat, einen der beiden letzten jüdischen Sportvereine in Bremen. weiter lesen >>>
Vom Waller Friedhof zum alten Schlachthof – auf den Spuren der Sinti und Roma im Bremer Westen
Ein Online-Rundgang in elf Stationen
Zwei Mahnmale in Bremen erinnern daran, dass vom 8. bis 10. März 1943 fast 300 Sinti und Roma aus Nordwestdeutschland vom Alten Schlachthof nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurden: die Grabstelle der Familie Schmidt auf dem Waller Friedhof sowie die Gedenktafel am Kulturzentrum Schlachthof. weiter lesen >>>
„Mama, die Feuerwehr darf nicht löschen!“
Plündernd und mordend war die Bremer SA in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 durch die Stadt gezogen. Fünf jüdische Mitbürger wurden ermordet, die Synagoge im Schnoor in Brand gesetzt. Die zweite Synagoge – in Aumund – hatten die Rollkommandos offenbar vergessen. weiter lesen >>>