BLG – „Logistiker mit eigenem Hafen“

Tristesse im Überseehafen. Das alte Hafenkonzept war an seine Grenzen gestoßen. Nach dem Aus des „Vulkan“ drohte die nächste Katastrophe: Ein asiatischer Investor prüfte den Kauf der altehrwürdigen Bremer Lagerhausgesellschaft. Heinz Bamberger gestaltete den Wandel zum internationalen Logistikkonzern mit.

Weiterlesen …

Walle – Vom Dorf zur Vorstadt

Ursprünglich war es ein Dorf. Dann kam der Hafen und die Industrialisierung, die Bauern verkauften ihr Land und wurden reich. Sie bauten sich kleine „Villen“, die sie sich in der Stadt abgeschaut hatten. In unmittelbarer Nachbarschaft stand dann noch das alte Haus des Landarbeiters, der inzwischen von der Abfuhr der Fäkalien aus den Häusern der neu zugezogenen Waller lebte.

Weiterlesen …

Abschied vom Bremer Haus

Im November 1952 standen „zwei schüchterne Frauen“ – so der Weserkurier – vor dem Bremer Verwaltungsgericht. Ihre Häuser in der Waller Zwinglistraße hatten den Bombenhagel einigermaßen glimpflich überstanden, jetzt mussten sie gegen Enteignung und Abriss ihrer beiden eingeschossigen Altbremer Häuser streiten. Die sollten einer Großbaustelle weichen, die inzwischen seit sechs Monaten um sie herum tobte: …

Weiterlesen …

Die Nacht im Bunker Muggenburg

Am Vormittag des 18. August 1944 klingelte die Briefträgerin in der Tritonstrasse 14 und händigte dem 18-jährigen Günter Unger seine Einberufung zur Wehrmacht aus. In der gleichen Nacht erlebt er den Horror des Krieges, als der Bremer Westen im Bombenhagel in Schutt und Asche zerfiel. Im Tagebuch beschreibt er seine Nacht im nahen Bunker Muggenburg. …

Weiterlesen …

Feuersturm im Bremer Westen – August 1944

Zur Ausstellungseröffnung in der Wilhadi-Kirche brachte eine unbekannte Wallerin eine selbst gestrickte Socke mit, dazu die Beschreibung: „18./19. August 1944.“ Diese in der Bunkernacht zu Ende gestrickte Socke war alles, was von ihrem Hausrat nach den Bomben und dem Feuersturm der Nacht noch übrig war. Ein Relikt, das ans Überleben und zugleich an den Verlust …

Weiterlesen …

Handel und Freizeit am Fluss

Die alte Schlachte (von „slait“, den Pfählen zur Uferbefestigung) als Hafen und Umschlagsplatz und der Teerhof mit seinen Packhäusern prägten das alte Bremer Stadtbild. Mit dem Bau Bremerhavens und dem Freihafen verlor die Schlachte ihre Funktion, von da ab passierten lediglich Binnenschiffe die alte Hafenmauer.

Weiterlesen …

Verschwundene Quartiere – „Muggenburg“ und „Alter Westen“

Schon vor dem Bau der stadtbremischen Häfen siedelte sich am Weserufer im Bremer Westen die erste Bremer Industrie an, so die Eisengießerei Waltjen und die Mineralölfabrik von Korff, auch gab es eine Kalkbrennerei mit einer kleinen Siedlung. Mit der Eröffnung des Freihafens 1888 entstanden dichte Wohngebiete – durchmischt mit kleineren und größeren Gewerbebetrieben und Speichern.

Weiterlesen …

Utbremen

Heute heißt der ganze Stadtteil zwischen Waller Friedhof, Landwehrstraße, Doventorsteinweg und den Häfen „Walle“ – in seiner Entstehungsgeschichte sind hier aber unterschiedliche Gebiete aufgrund der Industrialisierung zusammengewachsen. Ursprünglich lag Utbremen direkt vor dem Stephani- und Doventor, auf der Karte nach 1875 deutlich als schon bebautes Gebiet gegenüber dem noch dörflich abgeschiedenen Walle zu erkennen.

Weiterlesen …

„Golden City“ – Sprungbrett für eine „Küsten“-Karriere

Mit dem Radio- und Fahrradgeschäft war es nicht gut gegangen. Dafür startete Hermann Uhlhorn 1957 eine Karriere auf Bremens sündiger Meile an der Nordstraße. Er begann als Kellner im „Golden City“. Bald darauf machte ihn der Chef zum Geschäftsführer eines seiner weiteren Lokale – der „Bambus-Bar.“ Hilfreich für seinen Aufstieg zur eigenen Bar: Der Mann war schlagkräftig.

Weiterlesen …

„… die hatten meinen Vertrag schon fertig!“

Karl Haupt berichtet über seine beruflichen Anfänge Ende der 1950er Jahren. Das Wirtschaftswunder hatte bereits begonnen und der florierende Hafenbetrieb lockt ihn mit schnell verdientem Geld. Doch sein Vater besteht darauf, dass er in die Lehre geht. So wird er Laborantenlehrling bei der Koffein Kompanie.

Weiterlesen …

Ein ungewöhnlicher Arbeitsbeginn

Der erste Arbeitstag der neuen, noch sehr jungen Sekretärin des Hafengesundheitsamtes, Anita Jerzembeck, ist mit viel Aufregung verbunden. Auch die Gesundheits-Checks der Frauen aus dem Rotlichtviertel im Hafen stehen auf ihrem Programm. Früher, als sie dachte.

Weiterlesen …

Große Träume in der „Wohnbude“

Schon in den 1920er Jahren bauten sich die Bremer eine Art Kaisenhäuser im Grünen, auf Erbpachtland der Bauern. Der Senat sah das nicht gerne, duldete diese „wilden“ Siedlungen angesichts des Wohnungsmangels aber notgedrungen. „Wohnbuden“ nannte er diese kleinen Häuschen aus Holz.   Aber sie waren meist größer als die nach dem 2. Weltkrieg legalisierten Kaisenhäuser, …

Weiterlesen …

Immanuel im Nationalsozialismus

1932 gründeten sich in Thüringen die Deutschen Christen, als nationalsozialistischer Ableger der protestantischen Kirche. Im Sinne der NS-Ideologie strebten sie eine Gleichschaltung religiöser Organisationen an. In den ersten Jahren nach Hitlers’ Machtergreifung schlossen sich viele Gemeinden dem neuen Dachverband an. Auch in Bremen trieben die Deutschen Christen unter Führung des Dompastors Weidemann die Eingliederung voran. …

Weiterlesen …

1913 – Amok in der Marienschule

Am 24. Juni zog ein endloser Trauerzug von St. Marien zum Waller Friedhof. Beerdigt wurden an diesem Tage vier sechsjährige Schülerinnen der katholischen Marienschule am Steffensweg, die dem Amok eines „Lehramtskandidaten“ zum Opfer gefallen waren. Umstritten war, handelte es sich um die Tat eines Wahnsinnigen oder stand sie im Zusammenhang mit den konfessionellen Spannungen im …

Weiterlesen …

Eine Liebe im „roten“ Westen

Die zahlreichen polnischen Arbeiterinnen auf der Jute waren streng katholisch. Bedingung für eine Heirat war daher, dass für sie nur ein solcher Partner in Frage kam. Das galt in den 1930er Jahren auch in der Familie von Ella Schrader. Und dann kam einer, ohne Glauben und dazu noch Kommunist – das war undenkbar. Die katholische …

Weiterlesen …

Schleswiger Schule – 1945

Nach den Kriegsjahren. Einschulung in der stehen gebliebenen Schleswiger Schule im Oktober 1945. Auch die Kinder aus den Kaisenhäusern in der Waller Feldmark gehen hier zur Schule. Eng war es auf den Schulbänken, zu viele Schüler für zu wenig Lehrer. Aber den Luxus der Duschen gab es und die Schulspeisung – eine echte Hilfe, wie …

Weiterlesen …

Café König – Ein Familienbetrieb

Über 10 Jahre stand Ursula Stütelberg, genannt „Ulli“, im Lokal ihres Vaters hinter dem Tresen. Bis ins 15. Jahrhundert lässt sich die Kneipentradition der Familie zurückverfolgen, so haben die König’s herausgefunden. Georg „Schorse“ König lernte das Kneipenleben zuerst im legendären „Fährhaus Wähmann“ kennen, später eröffnete er sein eigenes Lokal – „Zu den drei Linden“ – …

Weiterlesen …

Harte Arbeit in der „Jute“

Als 14jähriges Mädchen begann Ella Schrader 1930 ihre Arbeit in derselben Fabrik, die einst die Mutter aus Polen angeworben hatte: in der „Bremer Jute Spinnerei und Weberei“. Sie wollte raus aus der Fabrik.

Weiterlesen …

Copyright! Bei Interesse an den Bildern wenden sie sich bitte an info@digitales-heimatmuseum.de