Vor 70 Jahren – Als der Tankerkönig nach Gröpelingen kam

Vor 70 Jahren – Als der Tankerkönig nach Gröpelingen kam

„Luise Erhard wünschte der Besatzung und dem Schiff „allzeit glückhafte Fahrt“. Die Sektflasche zerplatzte schäumend am Bug, das Schiff rührte sich aber nicht von der Stelle. Der Täufling zögerte, trotz 2000kg Stapellauf-Fett und Paraffin. Ein Stopper klemmte, die Werftarbeiter versuchten Minutenlang ihn herauszuschlagen, dann war es vollbracht.“ weiter lesen >>>

Ein Hafen – zwei Belegschaften

Die Hafenwelt hat eine Organisation der Arbeit hervorgebracht, die heute als System der „Leiharbeit“ die Stammbelegschaften zahlreicher Betriebe spaltet. Diese Belegschaften zerfallen in die Gruppe der Festangestellten und die nur auf Zeit und zumeist schlechter bezahlten Arbeitnehmer. weiter lesen >>>

Hafensitten – die kleine Reise vor Schichtbeginn

Schwere Arbeit in den Schiffsluken, an der Kaje und in den Schuppen, das Wuchten von Zementsäcken oder der Umgang mit Fischmehl – der alte Hafenbetrieb brauchte vor allem Leute für einfache Arbeiten, den Umgang mit schweren Lasten. Hier galten Muskelkraft, die Regeln und der Ton „harter Männer“. weiter lesen >>>

Abschied von den Häfen

Die Einführung der Containertechnik verwandelte das Löschen eines Schiffs in einen industriellen Vorgang. Dies bewirkte einen revolutionären Wandel der Hafenwirtschaft. Anfangs versuchte die Bremer Lagerhausgesellschaft mit der Nutzung freier Flächen den Trend aufzufangen. Doch schon früh war klar, dass dies nur eine Zwischenlösung sein konnte. weiter lesen >>>

Familie-Schwarz-Platz

Eine Anwohnerin der Findorffstraße 99 erinnert sich an den 8. März 1943, den Tag, als  tausende Sinti und Roma in ganz Deutschland verhaftet wurden, um sie ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zu deportieren – wie die Findorffer Familie Schwarz.

(Gesprochen vom Schauspieler Rolf Becker):

Die Benennung

Im Jahr 2021 beschloss der Beirat Findorff auf Initiative des Arbeitskreises „Erinnern an den März 1943“, den Vorplatz am Kulturzentrum Schlachthof in „Familie Schwarz-Platz“ zu benennen. weiter lesen >>>

Eine Kindheit in der Ritter-Raschen-Straße

Eine Kindheit in der Ritter-Raschen-Straße

Siegbert Scheiniak wurde 1923 in der Ritter-Raschen-Straße in Walle geboren, wo bis heute die Bremer Kokosweberei ansässig ist. Im Alter von dreizehn Jahren  musste er mit seinen Eltern nach Palästina auswandern. Als Moshe Shany sah er seine Geburtsstadt erst mehr als fünfzig Jahre später wieder. weiter lesen >>>

Bar Kochba Bremen – das kurze Leben eines jüdischen Sportvereins

Bar Kochba Bremen – das kurze Leben eines jüdischen Sportvereins

Wer sich für die Geschichte des Sports in Bremen interessiert, stößt irgendwann auf eine Adresse, die heute nichts mehr mit Tischtennis, Turnen oder Leichtathletik zu tun hat: die Ritter Raschen-Straße 3 in Walle. Dort, wo bis heute die Bremer Kokosweberei ansässig ist, lebte bis 1936 die Familie des Unternehmers Felix Scheiniak, der nicht nur die Kokosweberei, sondern auch Bar Kochba Bremen mitgegründet hat, einen der beiden letzten jüdischen Sportvereine in Bremen. weiter lesen >>>

Blütenstraße – Wohnort des Haupttäters

Im Haus Blütenstraße 3, das heute nicht mehr existiert, lebte in den 1940er Jahren der Kriminalsekretär Wilhelm Mündrath. Er leitete  seit 1941 die sogenannte „Dienststelle für Zigeunerfragen“. In Bremen befand sich zu dieser Zeit die Kriminalpolizeileitstelle, von der aus unter der Leitung von Mündrath die NS-Verfolgung der Sinti und Roma im gesamten Nordwestdeutschland organisiert wurde. weiter lesen >>>

Musikalischer Ausklang mit dem Dardo Balke-Trio

Wir hatten uns im Dezember 2021 darauf gefreut, diese Online-Führung im Kulturhaus Walle Brodelpott in einer Live-Veranstaltung zu präsentieren – mit Gesprächen und Musik. Nachdem einige der Interessierten uns mitteilten, dass sie aufgrund der aktuellen Corona-Situation öffentliche Veranstaltungen meiden würden, aber wir uns entschlossen, diese Veranstaltung ins kommende Jahr zu verlegen. weiter lesen >>>

Schlachthof – Drei Tage im März

Schlachthof – Drei Tage im März

In den Tagen vom 8.-10. März 1943 wurden mindestens 275 Sinti und Roma aus ganz Nordwestdeutschland in eine Halle des alten Bremer Schlachthofes gesperrt. Im ganzen Reichsgebiet wurde in diesen Tagen mit Verhaftungen und Deportationen  der sogenannte Auschwitz-Erlass vom 16.12. 1942 umgesetzt. weiter lesen >>>

Am Torfhafen – Anzeige gegen den Haupttäter

Am Torfhafen – Anzeige gegen den Haupttäter

Der Findorffer Torfhafen wurde im Jahre 1873 entlang der Neukirchstraße angelegt und reichte ursprünglich bis an die Hemmstraße heran. Ende des 19. Jahrhunderts legten hier jährlich 30.000 Torfkähne an, die mühsam abgebauten Torf – das bevorzugte Brennmaterial – von den Dorfgemeinden des Teufelsmoors in die Hansestadt brachten. weiter lesen >>>

Gothaer Straße – Als Schulkind deportiert

Gothaer Straße – Als Schulkind deportiert

Obwohl die gesetzliche Grundlage dafür erst mit einem Erlass von 1941 geschaffen wurde, sind Sinti- und Roma-Kinder vielerorts bereits Ende der 1930er Jahre systematisch aus dem Unterricht ausgeschlossen oder in sogenannten „Zigeunerklassen“ von den anderen Schüler:innen getrennt worden. weiter lesen >>>

Waller Friedhof – Ein Grab als Denkmal

Waller Friedhof – Ein Grab als Denkmal

Als die Bremer Sinti und Roma Anfang der 1990er Jahre begannen, ihre Verfolgungs- und Deportationsgeschichte historisch aufzuarbeiten und die Gedenktafel am Kulturzentrum Schlachthof entstand, blieb weitgehend unbemerkt, dass es schon seit zehn Jahren ein anderes Mahnmal für die ermordeten Sinti in Bremen gab: die Grabstelle der Familie Schmidt auf dem Waller Friedhof. weiter lesen >>>

Audio-Archiv – Sammlungen

  • Sammlung Andreas Fetchenhauer
    • Das alte Huchting
  • Sammlung Diethelm Knauf
    • Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen
  • Sammlung Renate Meyer-Braun
    • Die SPD nach 1945
    • Frauen in der Nachkriegszeit
  • Sammlung Wilfried Brandes-Ebert
    • Heringsloggerei in Vegesack
  • Sammlung Jörg Wollenberg*
    • Veteranen der Arbeiterbewegung der 1930er Jahre:
  • Sammlung Detlef Michelers*: Zeitzeugeninterviews, Hörspiele, Portraits und Features; u.a.
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Audio-Archiv – Bestand Brodelpott

  • Bestand Brodelpott: seit 1982 Zeitzeugeninterviews zu den Themen:
    • Das alte Muggenburgquartier
    • Die „Jute“ an der Nordstraße
    • Hafenarbeit
    • Hafenwirtschaft
    • Einwanderung
    • Walle im NS
    • Verfolgung und Widerstand
    • Walle vor 1945
    • August 1944
    • Kriegsende
    • Flucht nach Bremen
    • Wiederaufbau
    • Walle als Einwandererstadtteil
    • Werften
    • Stadtteilgeschichte
    • Kindheit in Trümmern
    • Subkulturen
    • Neue soziale Bewegungen
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Audio1

Elsa und Friedrich Deppe (geb. 1907)

Über die Anfänge der Schullandheime in den 1920er Jahren
Aufnahme vom 15.2.1980

Kulturhaus Walle Brodelpott, Slg. Wollenberg

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Audio 2

Lore Buchholz (geb.1927)

Erinnerungen als Vierjährige an das Schullandheim Ristedt, 1931
Aufnahme vom 29.9.2020

Kulturhaus Walle Brodelpott

 

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Audio 3

Aus Tagebüchern und Aufsätzen

3.1. Fred Kratz, Klasse 5c in Bad Eilsen vom 8.5.-19. 5.1961

Sprecherin Janine Classen

3.2. Hella Kopirski, Klasse 5c in Bad Eilsen vom 8.5.-19. 5.1961

Sprecherin Janine Classen

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Audio 4

 Aus einem Erinnerungsalbum:

„Zur Erinnerung an die Zeit in der Pulverbergschule vom 8. August 1959 bis zum 6. April 1962 von Klassenlehrer Heinz Piwko“

Sprecher Ralf Lorenzen

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Audio 5

 

Aus einer Schulbroschüre:

Klasse 3c in Wulsbüttel vom 4.11.- 8.11.1996

Sprecherin Janine Classen

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Audio 6

Cordelia, Nendel (geb.1949)

Erinnerungen an das Schullandheim Verdener Brunnen 1959 – 1961
Aufnahme vom 2.9.2020

Kulturhaus Walle Brodelpott

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