- Sammlung Fetchenhauer
- Das alte Huchting (15 =-Töne)
- Sammlung Knauf
- Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen (18 O-Töne)
- Sammlung Meyer-Braun
- Die SPD nach 1945
- Frauen in der Nachkriegszeit
- Sammlung Brandes-Ebert
- Heringsloggerei in Vegesack
- Sammlung Jörg Wollenberg*
- Veteranen der Arbeiterbewegung der 1930er Jahre (50 O-Töne):
- Sammlung Detlef Michelers*: Zeitzeugeninterviews, Hörspiele, Portraits und Features; u.a.
Autor: lorenzenralf@aol.com
Audio-Archiv – Bestand Brodelpott
- Bestand Brodelpott: seit 1982 Zeitzeugeninterviews zu den Themen (zur Zeit ca. 250 O-Töne):
- Das alte Muggenburgquartier
- Die „Jute“ an der Nordstraße
- Hafenarbeit
- Hafenwirtschaft
- Einwanderung
- Walle im NS
- Verfolgung und Widerstand
- Walle vor 1945
- August 1944
- Kriegsende
- Flucht nach Bremen
- Wiederaufbau
- Walle als Einwandererstadtteil
- Werften
- Stadtteilgeschichte
- Kindheit in Trümmern
- Subkulturen
- Neue soziale Bewegungen
Ein Hafen – zwei Belegschaften
Die Hafenwelt hat eine Organisation der Arbeit hervorgebracht, die heute als System der „Leiharbeit“ die Stammbelegschaften zahlreicher Betriebe spaltet. Diese Belegschaften zerfallen in die Gruppe der Festangestellten und die nur auf Zeit und zumeist schlechter bezahlten Arbeitnehmer. weiter lesen >>>
Hafensitten – die kleine Reise vor Schichtbeginn
Schwere Arbeit in den Schiffsluken, an der Kaje und in den Schuppen, das Wuchten von Zementsäcken oder der Umgang mit Fischmehl – der alte Hafenbetrieb brauchte vor allem Leute für einfache Arbeiten, den Umgang mit schweren Lasten. Hier galten Muskelkraft, die Regeln und der Ton „harter Männer“. weiter lesen >>>
Boomzeit im Hafen – schnelle Rückkehr des turbulenten Treibens
Der Hafen – seit Eröfnung des Freihafens 1888 war er schon bis zum 1. Weltkrieg zu einer Stadt in der Stadt gewachsen. Dann stand die riesige Hafen- und Industrielandschaft des Bremer Westens im Zentrum allierter Bomberangriffe. Kaum vorstellbar, wie sie aus der Trümmerlandschaft des Jahres 1945 wieder zu neuem Leben erwachte. weiter lesen >>>
Abschied von den Häfen
Die Einführung der Containertechnik verwandelte das Löschen eines Schiffs in einen industriellen Vorgang. Dies bewirkte einen revolutionären Wandel der Hafenwirtschaft. Anfangs versuchte die Bremer Lagerhausgesellschaft mit der Nutzung freier Flächen den Trend aufzufangen. Doch schon früh war klar, dass dies nur eine Zwischenlösung sein konnte. weiter lesen >>>
Familie-Schwarz-Platz
Eine Anwohnerin der Findorffstraße 99 erinnert sich an den 8. März 1943, den Tag, als tausende Sinti und Roma in ganz Deutschland verhaftet wurden, um sie ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zu deportieren – wie die Findorffer Familie Schwarz.
(Gesprochen vom Schauspieler Rolf Becker):
Die Benennung
Im Jahr 2021 beschloss der Beirat Findorff auf Initiative des Arbeitskreises „Erinnern an den März 1943“, den Vorplatz am Kulturzentrum Schlachthof in „Familie Schwarz-Platz“ zu benennen. weiter lesen >>>
Eine Kindheit in der Ritter-Raschen-Straße

Siegbert Scheiniak wurde 1923 in der Ritter-Raschen-Straße in Walle geboren, wo bis heute die Bremer Kokosweberei ansässig ist. Im Alter von dreizehn Jahren musste er mit seinen Eltern nach Palästina auswandern. Als Moshe Shany sah er seine Geburtsstadt erst mehr als fünfzig Jahre später wieder. weiter lesen >>>
Bar Kochba Bremen – das kurze Leben eines jüdischen Sportvereins

Wer sich für die Geschichte des Sports in Bremen interessiert, stößt irgendwann auf eine Adresse, die heute nichts mehr mit Tischtennis, Turnen oder Leichtathletik zu tun hat: die Ritter Raschen-Straße 3 in Walle. Dort, wo bis heute die Bremer Kokosweberei ansässig ist, lebte bis 1936 die Familie des Unternehmers Felix Scheiniak, der nicht nur die Kokosweberei, sondern auch Bar Kochba Bremen mitgegründet hat, einen der beiden letzten jüdischen Sportvereine in Bremen. weiter lesen >>>
Blütenstraße – Wohnort des Haupttäters
Im Haus Blütenstraße 3, das heute nicht mehr existiert, lebte in den 1940er Jahren der Kriminalsekretär Wilhelm Mündrath. Er leitete seit 1941 die sogenannte „Dienststelle für Zigeunerfragen“. In Bremen befand sich zu dieser Zeit die Kriminalpolizeileitstelle, von der aus unter der Leitung von Mündrath die NS-Verfolgung der Sinti und Roma im gesamten Nordwestdeutschland organisiert wurde. weiter lesen >>>
Musikalischer Ausklang mit dem Dardo Balke-Trio
Wir hatten uns im Dezember 2021 darauf gefreut, diese Online-Führung im Kulturhaus Walle Brodelpott in einer Live-Veranstaltung zu präsentieren – mit Gesprächen und Musik. Nachdem einige der Interessierten uns mitteilten, dass sie aufgrund der aktuellen Corona-Situation öffentliche Veranstaltungen meiden würden, aber wir uns entschlossen, diese Veranstaltung ins kommende Jahr zu verlegen. weiter lesen >>>
Schlachthof – Drei Tage im März

In den Tagen vom 8.-10. März 1943 wurden mindestens 275 Sinti und Roma aus ganz Nordwestdeutschland in eine Halle des alten Bremer Schlachthofes gesperrt. Im ganzen Reichsgebiet wurde in diesen Tagen mit Verhaftungen und Deportationen der sogenannte Auschwitz-Erlass vom 16.12. 1942 umgesetzt. weiter lesen >>>
Am Torfhafen – Anzeige gegen den Haupttäter

Der Findorffer Torfhafen wurde im Jahre 1873 entlang der Neukirchstraße angelegt und reichte ursprünglich bis an die Hemmstraße heran. Ende des 19. Jahrhunderts legten hier jährlich 30.000 Torfkähne an, die mühsam abgebauten Torf – das bevorzugte Brennmaterial – von den Dorfgemeinden des Teufelsmoors in die Hansestadt brachten. weiter lesen >>>
Gothaer Straße – Als Schulkind deportiert

Obwohl die gesetzliche Grundlage dafür erst mit einem Erlass von 1941 geschaffen wurde, sind Sinti- und Roma-Kinder vielerorts bereits Ende der 1930er Jahre systematisch aus dem Unterricht ausgeschlossen oder in sogenannten „Zigeunerklassen“ von den anderen Schüler:innen getrennt worden. weiter lesen >>>
Leben auf der Parzelle – Ein Schmuckstück und eine Liste

In der Waller Feldmark lebten während der NS-Zeit mindestens vier Sinti-Familien – unter anderem auf einer Parzelle in der Nähe des Waller Damm, auf dem eine Scheune und ein kleines Steingebäude in der Art eines Behelfsheimes standen. weiter lesen >>>
Mitten in Walle – Von Nachbarn denunziert, von Polizisten erfasst

Es ist der heutigen Bebauung nicht anzusehen – aber während der NS-Zeit wurde ein Gelände in der Stiftstraße in Walle als Wohnwagenplatz genutzt. Solche Plätze gab es an vielen Orten der Stadt – in Bremen vor allem in den westlichen Stadtteilen Gröpelingen, Walle und Findorff. weiter lesen >>>
Waller Friedhof – Ein Grab als Denkmal

Als die Bremer Sinti und Roma Anfang der 1990er Jahre begannen, ihre Verfolgungs- und Deportationsgeschichte historisch aufzuarbeiten und die Gedenktafel am Kulturzentrum Schlachthof entstand, blieb weitgehend unbemerkt, dass es schon seit zehn Jahren ein anderes Mahnmal für die ermordeten Sinti in Bremen gab: die Grabstelle der Familie Schmidt auf dem Waller Friedhof. weiter lesen >>>
Vom Waller Friedhof zum alten Schlachthof – auf den Spuren der Sinti und Roma im Bremer Westen

Ein Online-Rundgang in elf Stationen
Zwei Mahnmale in Bremen erinnern daran, dass vom 8. bis 10. März 1943 fast 300 Sinti und Roma aus Nordwestdeutschland vom Alten Schlachthof nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurden: die Grabstelle der Familie Schmidt auf dem Waller Friedhof sowie die Gedenktafel am Kulturzentrum Schlachthof. weiter lesen >>>
Die Spur der Steine – Für einen würdigen Gedenkort

Die Spur der Gedenksteine führt mittlerweile durch Zetel-Bohlenberge, Jever, Oldenburg und Bremerhaven. Aber nur am Bremer Schlachthof läuft sie zusammen. weiter lesen >>>
Findorffstraße 99 – Mit den Betten zum Schlachthof gebracht

Unter der Adresse Findorffstraße 101 findet man heute die Frontseite der Halle 6 der Messe Bremen. Gleich nebenan unter der Hausnummer 99 war ab 1939 das Ehepaar Schwarz mit zehn Kindern gemeldet. weiter lesen >>>
Audio1
Elsa und Friedrich Deppe (geb. 1907)
Über die Anfänge der Schullandheime in den 1920er Jahren
Aufnahme vom 15.2.1980
Kulturhaus Walle Brodelpott, Slg. Wollenberg
Audio 2
Lore Buchholz (geb.1927)
Erinnerungen als Vierjährige an das Schullandheim Ristedt, 1931
Aufnahme vom 29.9.2020
Kulturhaus Walle Brodelpott
Audio 3
Aus Tagebüchern und Aufsätzen
3.1. Fred Kratz, Klasse 5c in Bad Eilsen vom 8.5.-19. 5.1961
Sprecherin Janine Classen
3.2. Hella Kopirski, Klasse 5c in Bad Eilsen vom 8.5.-19. 5.1961
Sprecherin Janine Classen
Audio 4
Aus einem Erinnerungsalbum:
„Zur Erinnerung an die Zeit in der Pulverbergschule vom 8. August 1959 bis zum 6. April 1962 von Klassenlehrer Heinz Piwko“
Sprecher Ralf Lorenzen
Audio 5
Aus einer Schulbroschüre:
Klasse 3c in Wulsbüttel vom 4.11.- 8.11.1996
Sprecherin Janine Classen
Audio 6
Cordelia, Nendel (geb.1949)
Erinnerungen an das Schullandheim Verdener Brunnen 1959 – 1961
Aufnahme vom 2.9.2020
Kulturhaus Walle Brodelpott