Es ist der heutigen Bebauung nicht anzusehen – aber während der NS-Zeit wurde ein Gelände in der Stiftstraße in Walle als Wohnwagenplatz genutzt. Solche Plätze gab es an vielen Orten der Stadt – in Bremen vor allem in den westlichen Stadtteilen Gröpelingen, Walle und Findorff. weiter lesen >>>
Suchergebnisse
Waller Friedhof – Ein Grab als Denkmal
Als die Bremer Sinti und Roma Anfang der 1990er Jahre begannen, ihre Verfolgungs- und Deportationsgeschichte historisch aufzuarbeiten und die Gedenktafel am Kulturzentrum Schlachthof entstand, blieb weitgehend unbemerkt, dass es schon seit zehn Jahren ein anderes Mahnmal für die ermordeten Sinti in Bremen gab: die Grabstelle der Familie Schmidt auf dem Waller Friedhof. weiter lesen >>>
Vom Waller Friedhof zum alten Schlachthof – auf den Spuren der Sinti und Roma im Bremer Westen
Ein Online-Rundgang in elf Stationen
Zwei Mahnmale in Bremen erinnern daran, dass vom 8. bis 10. März 1943 fast 300 Sinti und Roma aus Nordwestdeutschland vom Alten Schlachthof nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurden: die Grabstelle der Familie Schmidt auf dem Waller Friedhof sowie die Gedenktafel am Kulturzentrum Schlachthof. weiter lesen >>>
Walle – Vom Dorf zur Vorstadt
Ursprünglich war es ein Dorf. Dann kam der Hafen und die Industrialisierung, die Bauern verkauften ihr Land und wurden reich. Sie bauten sich kleine „Villen“, die sie sich in der Stadt abgeschaut hatten. In unmittelbarer Nachbarschaft stand dann noch das alte Haus des Landarbeiters, der inzwischen von der Abfuhr der Fäkalien aus den Häusern der neu zugezogenen Waller lebte. weiter lesen >>>
Ein geretteter Porzellanteller aus Utbremen
Ein Beitrag des Kulturhauses Walle Brodelpott in der Ausstellung „Archivsplitter-Essen und Trinken“ weiter lesen >>>
Gedenkort Lager Ulrichsschuppen
Michaela Melián, 2024
Das Kunstprojekt „Gedenkort Lager Ulrichsschuppen“ wurde von der Rolandpreisträgerin 2018 Michaela Melián entwickelt und umgesetzt. Es wird am 10. April 2024 um 14:00 Uhr an der Ecke Memeler/Rigaer Straße der Öffentlichkeit übergeben.
Das Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterlager in den ehemaligen Ulrichsschuppen am Bremer Getreide- und Fabrikenhafen ist in einer Evakuierungsliste der Gestapo vom Juni 1944 aufgeführt. weiter lesen >>>
Vor 70 Jahren – Als der Tankerkönig nach Gröpelingen kam
„Luise Erhard wünschte der Besatzung und dem Schiff „allzeit glückhafte Fahrt“. Die Sektflasche zerplatzte schäumend am Bug, das Schiff rührte sich aber nicht von der Stelle. Der Täufling zögerte, trotz 2000kg Stapellauf-Fett und Paraffin. Ein Stopper klemmte, die Werftarbeiter versuchten Minutenlang ihn herauszuschlagen, dann war es vollbracht.“ weiter lesen >>>
Hafensitten – die kleine Reise vor Schichtbeginn
Schwere Arbeit in den Schiffsluken, an der Kaje und in den Schuppen, das Wuchten von Zementsäcken oder der Umgang mit Fischmehl – der alte Hafenbetrieb brauchte vor allem Leute für einfache Arbeiten, den Umgang mit schweren Lasten. Hier galten Muskelkraft, die Regeln und der Ton „harter Männer“. weiter lesen >>>
Boomzeit im Hafen – schnelle Rückkehr des turbulenten Treibens
Der Hafen – seit Eröfnung des Freihafens 1888 war er schon bis zum 1. Weltkrieg zu einer Stadt in der Stadt gewachsen. Dann stand die riesige Hafen- und Industrielandschaft des Bremer Westens im Zentrum allierter Bomberangriffe. Kaum vorstellbar, wie sie aus der Trümmerlandschaft des Jahres 1945 wieder zu neuem Leben erwachte. weiter lesen >>>
Abschied von den Häfen
Die Einführung der Containertechnik verwandelte das Löschen eines Schiffs in einen industriellen Vorgang. Dies bewirkte einen revolutionären Wandel der Hafenwirtschaft. Anfangs versuchte die Bremer Lagerhausgesellschaft mit der Nutzung freier Flächen den Trend aufzufangen. Doch schon früh war klar, dass dies nur eine Zwischenlösung sein konnte. weiter lesen >>>
Das Audio-Archiv
Fünfhundert Beiträge zur Oral-History Bremens
Das Audio-Archiv umfasst mittlerweile fast 500 Tondokumente – in der Regel Interviews mit Zeitzeugen:innen zu bedeutenden Ereignissen des letzen und dieses Jahrhunderts. Diese stellen einen bedeutenden Beitrag zur Oral-History Bremens und speziell des Bremer Westens dar. weiter lesen >>>
Familie-Schwarz-Platz
Eine Anwohnerin der Findorffstraße 99 erinnert sich an den 8. März 1943, den Tag, als tausende Sinti und Roma in ganz Deutschland verhaftet wurden, um sie ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zu deportieren – wie die Findorffer Familie Schwarz.
(Gesprochen vom Schauspieler Rolf Becker):
Die Benennung
Im Jahr 2021 beschloss der Beirat Findorff auf Initiative des Arbeitskreises „Erinnern an den März 1943“, den Vorplatz am Kulturzentrum Schlachthof in „Familie Schwarz-Platz“ zu benennen. weiter lesen >>>
Eine Kindheit in der Ritter-Raschen-Straße
Siegbert Scheiniak wurde 1923 in der Ritter-Raschen-Straße in Walle geboren, wo bis heute die Bremer Kokosweberei ansässig ist. Im Alter von dreizehn Jahren musste er mit seinen Eltern nach Palästina auswandern. Als Moshe Shany sah er seine Geburtsstadt erst mehr als fünfzig Jahre später wieder. weiter lesen >>>
Bar Kochba Bremen – das kurze Leben eines jüdischen Sportvereins
Wer sich für die Geschichte des Sports in Bremen interessiert, stößt irgendwann auf eine Adresse, die heute nichts mehr mit Tischtennis, Turnen oder Leichtathletik zu tun hat: die Ritter Raschen-Straße 3 in Walle. Dort, wo bis heute die Bremer Kokosweberei ansässig ist, lebte bis 1936 die Familie des Unternehmers Felix Scheiniak, der nicht nur die Kokosweberei, sondern auch Bar Kochba Bremen mitgegründet hat, einen der beiden letzten jüdischen Sportvereine in Bremen. weiter lesen >>>
Blütenstraße – Wohnort des Haupttäters
Im Haus Blütenstraße 3, das heute nicht mehr existiert, lebte in den 1940er Jahren der Kriminalsekretär Wilhelm Mündrath. Er leitete seit 1941 die sogenannte „Dienststelle für Zigeunerfragen“. In Bremen befand sich zu dieser Zeit die Kriminalpolizeileitstelle, von der aus unter der Leitung von Mündrath die NS-Verfolgung der Sinti und Roma im gesamten Nordwestdeutschland organisiert wurde. weiter lesen >>>
Musikalischer Ausklang mit dem Dardo Balke-Trio
Wir hatten uns im Dezember 2021 darauf gefreut, diese Online-Führung im Kulturhaus Walle Brodelpott in einer Live-Veranstaltung zu präsentieren – mit Gesprächen und Musik. Nachdem einige der Interessierten uns mitteilten, dass sie aufgrund der aktuellen Corona-Situation öffentliche Veranstaltungen meiden würden, aber wir uns entschlossen, diese Veranstaltung ins kommende Jahr zu verlegen. weiter lesen >>>
Schlachthof – Drei Tage im März
In den Tagen vom 8.-10. März 1943 wurden mindestens 275 Sinti und Roma aus ganz Nordwestdeutschland in eine Halle des alten Bremer Schlachthofes gesperrt. Im ganzen Reichsgebiet wurde in diesen Tagen mit Verhaftungen und Deportationen der sogenannte Auschwitz-Erlass vom 16.12. 1942 umgesetzt. weiter lesen >>>
Am Torfhafen – Anzeige gegen den Haupttäter
Der Findorffer Torfhafen wurde im Jahre 1873 entlang der Neukirchstraße angelegt und reichte ursprünglich bis an die Hemmstraße heran. Ende des 19. Jahrhunderts legten hier jährlich 30.000 Torfkähne an, die mühsam abgebauten Torf – das bevorzugte Brennmaterial – von den Dorfgemeinden des Teufelsmoors in die Hansestadt brachten. weiter lesen >>>
Gothaer Straße – Als Schulkind deportiert
Obwohl die gesetzliche Grundlage dafür erst mit einem Erlass von 1941 geschaffen wurde, sind Sinti- und Roma-Kinder vielerorts bereits Ende der 1930er Jahre systematisch aus dem Unterricht ausgeschlossen oder in sogenannten „Zigeunerklassen“ von den anderen Schüler:innen getrennt worden. weiter lesen >>>
Leben auf der Parzelle – Ein Schmuckstück und eine Liste
In der Waller Feldmark lebten während der NS-Zeit mindestens vier Sinti-Familien – unter anderem auf einer Parzelle in der Nähe des Waller Damm, auf dem eine Scheune und ein kleines Steingebäude in der Art eines Behelfsheimes standen. weiter lesen >>>
Die Spur der Steine – Für einen würdigen Gedenkort
Die Spur der Gedenksteine führt mittlerweile durch Zetel-Bohlenberge, Jever, Oldenburg und Bremerhaven. Aber nur am Bremer Schlachthof läuft sie zusammen. weiter lesen >>>
Findorffstraße 99 – Mit den Betten zum Schlachthof gebracht
Unter der Adresse Findorffstraße 101 findet man heute die Frontseite der Halle 6 der Messe Bremen. Gleich nebenan unter der Hausnummer 99 war ab 1939 das Ehepaar Schwarz mit zehn Kindern gemeldet. weiter lesen >>>
Audio-Archiv – Bestand Brodelpott
- Bestand Brodelpott: seit 1982 Zeitzeugeninterviews zu den Themen:
- Das alte Muggenburgquartier
- Die „Jute“ an der Nordstraße
- Hafenarbeit
- Hafenwirtschaft
- Einwanderung
- Walle im NS
- Verfolgung und Widerstand
- Walle vor 1945
- August 1944
- Kriegsende
- Flucht nach Bremen
- Wiederaufbau
- Walle als Einwandererstadtteil
- Werften
- Stadtteilgeschichte
- Kindheit in Trümmern
- Subkulturen
- Neue soziale Bewegungen
30 Millionen für die Weserkorrektion
Seit dem 18. Jahrhundert überboten sich Ingenieure und Wasserbauer mit Angeboten an den Bremer Senat, ein Mittel gegen die Versandung der Weser zu kennen. Einen groß angelegten Versuch ab 1740 brach der Senat nach sechs Jahren ab, als der Unternehmer zum versprochenen Termin nur die Hälfte der besonders widrigen Strecke von Vegesack bis Bremen geräumt hatte. weiter lesen >>>
Die Schiffe, der Hafen und die Stadt
„Erst der Hafen, dann die Stadt“, das war die Maxime von Bürgermeister Kaisen, als Bremen nach dem Weltkrieg in Trümmern lag und Wracks den Hafen wie den Fluss versperrten. Eine wieder lebendige Stadt war nur denkbar mit einem wieder arbeitenden wirtschaftlichen Herzen, dem Hafen. weiter lesen >>>
Abschied vom Bremer Haus
Im November 1952 standen „zwei schüchterne Frauen“ – so der Weserkurier – vor dem Bremer Verwaltungsgericht. Ihre Häuser in der Waller Zwinglistraße hatten den Bombenhagel einigermaßen glimpflich überstanden, jetzt mussten sie gegen Enteignung und Abriss ihrer beiden eingeschossigen Altbremer Häuser streiten. weiter lesen >>>
Feuersturm im Bremer Westen – August 1944
Zur Ausstellungseröffnung in der Wilhadi-Kirche brachte eine unbekannte Wallerin eine selbst gestrickte Socke mit, dazu die Beschreibung: „18./19. August 1944.“ Diese in der Bunkernacht zu Ende gestrickte Socke war alles, was von ihrem Hausrat nach den Bomben und dem Feuersturm der Nacht noch übrig war. weiter lesen >>>
„Moral Bombing“
„Wenn die britische Luftwaffe zwei- oder drei- oder viertausend Kilogramm Bomben wirft, dann werfen wir jetzt in einer Nacht 150.000, 180.000, 230.000, 300.000, 400.000, eine Million Kilogramm. Wenn sie erklären, sie werden unsere Städte in großem Maße angreifen – wir werden ihre Städte ausradieren!“ weiter lesen >>>
Über uns
Das Geschichtskontor im Kulturhaus Walle Brodelpott e.V.
Das Geschichtskontor recherchiert, archiviert und veröffentlicht Bremer Geschichte und Geschichten. weiter lesen >>>
Veröffentlichungen
Bücher
Kulturhaus Walle Brodelpott, Hafenmuseum / Speicher XI (Hg.): Der Artist. Hans Brockmöller Fotografie 1945 – 1974, Bremen 2021, Eigenverlag
Wer das Leben im Hafen und der Stadt einfangen will, muss manchmal hoch hinaus. Für Hans Brockmöller war kein Dach zu hoch und kein Kran zu wacklig, um ein gutes Motiv aus ungewöhnlicher Perspektive einzufangen. weiter lesen >>>
Veröffentlichungen | Woltmershausen
Lankenau – Das verschwundene Dorf
Über 800 Jahre existierte Lankenau, bevor es in den 1960er Jahren dem Neustädter Hafen weichen musste. Heute erinnert allein „Lankenauer Höft“, eine Gaststätte genau an jenem Ort, an dem jahrzehntelang „Mudder Wähmann“ im „Fährhaus Lankenau“ ihre Gäste bediente, an das ehemalige Dorf. weiter lesen >>>
Coming face to face with your enemy
In this moving docu-drama, some 70 years after British forces crossed the Rhine (March 24, 1945) Bremen historian Diethelm Knauf and the History and Culture Centre in Bremen’s harbour district Walle re-visit peoples‘ reactions when they came face to face with the „enemy“. weiter lesen >>>
Koks
Aus ganz Bremen zogen die Leute mit dem Handwagen zum Gaswerk, um dort Koks zu kaufen. Dort war er am billigsten. weiter lesen >>>
Arbeit und Freizeit
Dorfschmiede in Rablinghausen, um 1900
Viele Jahrhunderte bildete die Landwirtschaft die Lebensgrundlage der Menschen in den Dörfern der bremischen Landgebiete. Schmiede waren geachtete Dorfbewohner, sorgten sie doch dafür, dass Pflugscharen, Wagendeichseln oder Pferdegeschirre jederzeit repariert werden konnten. Bis 1860/61 gab es keine Gewerbefreiheit und keine Recht auf Freizügigkeit, d.h. weiter lesen >>>
Utbremen
Heute heißt der ganze Stadtteil zwischen Waller Friedhof, Landwehrstraße, Doventorsteinweg und den Häfen „Walle“ – in seiner Entstehungsgeschichte sind hier aber unterschiedliche Gebiete aufgrund der Industrialisierung zusammengewachsen. Ursprünglich lag Utbremen direkt vor dem Stephani- und Doventor, auf der Karte nach 1875 deutlich als schon bebautes Gebiet gegenüber dem noch dörflich abgeschiedenen Walle zu erkennen. weiter lesen >>>
Bedrohtes Idyll – Die „Wolfskuhle“
Wolfskuhle? Das klingt nach Märchen oder Sage, aber nicht nach einer Siedlung inmitten von kleinen Gärten, die in den 1950er Jahren einmal ein Modellprojekt für die Umwandlung der bei der Politik unbeliebten Kaisenhäuser gewesen ist. Noch existiert der Charme dieser unbekannten Stadtlandschaft auf dem Weg nach Brinkum. weiter lesen >>>
Fest verankert
Jugendfreizeitheime, „Freizis“, das wäre in den 1950er Jahren ein Fremdwort gewesen. Jugendarbeit fand in den Sportvereinen statt – und in den Kirchengemeinden. In Walle hatte sich vor allem die Immanuelgemeinde auf diesem Gebiet stark engagiert. Gemeindehaus und Kapelle in der Elisabethstraße, beide eher unscheinbar in die Häuserreihe eingefügt, wurden für Generationen von Jugendlichen zur zweiten Heimat. weiter lesen >>>
„Golden City“ – Sprungbrett für eine „Küsten“-Karriere
Mit dem Radio- und Fahrradgeschäft war es nicht gut gegangen. Dafür startete Hermann Uhlhorn 1957 eine Karriere auf Bremens sündiger Meile an der Nordstraße. Er begann als Kellner im „Golden City“. Bald darauf machte ihn der Chef zum Geschäftsführer eines seiner weiteren Lokale – der „Bambus-Bar.“ weiter lesen >>>
„Was ich alles lernen mußte“ – Eine Kaisenhausgeschichte
1944 ausgebombt. So zieht Frau Spychala, Jahrgang 1916, mit ihrem Mann und dem übrig gebliebenen Hab und Gut ins Gartenhaus, Zaunkönigweg 8. Nach Kriegsende wird daraus ein Kaisenhaus. weiter lesen >>>
Große Träume in der „Wohnbude“
Schon in den 1920er Jahren bauten sich die Bremer eine Art Kaisenhäuser im Grünen, auf Erbpachtland der Bauern. Der Senat sah das nicht gerne, duldete diese „wilden“ Siedlungen angesichts des Wohnungsmangels aber notgedrungen. „Wohnbuden“ nannte er diese kleinen Häuschen aus Holz. weiter lesen >>>
Das Stephaniviertel – Hinter der Mauer
Das Stephaniviertel entstand als natürliche Siedlung auf einem der höchsten Dünenhügel entlang der Weser. Die Karte zeigt, diese eigenständige Siedlung lag damals, um 1300 vor den Toren der Bremer Altstadt. Angrenzend an St. Steffen trieben die Bewohner ihre Tiere seit 1139 auf die Stephanikirchenweide (Schweineweide), wo später, nach dem Verkauf an die Stadt, der Freihafen 1888 eröffnet wurde. weiter lesen >>>
„Digitales Heimatmuseum“ – Ausgezeichnet
Der seit 1996 von der Wittheit zu Bremen ausgelobte Preis für Heimatforschung geht in diesem Jahr an das Kulturhaus Walle Brodelpott! Jährlich wird diese Auszeichnung für „eine hervorragende Arbeit aus dem Bereich der naturwissenschaftlichen, kulturwissenschaftlichen oder sozialwissenschaftlichen Heimatforschung“ vergeben.
Die Komission hob besonders den innovativen Aufbau des Geschichtsportals „Digitales Heimatmuseum“ hervor. weiter lesen >>>
Flanieren im virtuellen Raum
Im Juli 2014 veranstaltete die britische Oral History Society ihren jährlichen Kongreß, diesmal zum Thema „Community Voices: Oral History On The Ground„. Angefragt waren selbstreflektierende Beiträge zur Rolle von Oral History im kommunalen Feld. Wir bewarben uns mit einem Vortrag zu unserer „Philosophie“, aber auch den Grenzen des „Digitalen Heimatmuseums“. weiter lesen >>>
Asbest
Heute ist Asbest vor allem ein Problem: Gesundheitsschäden, verseuchte Gebäude und Deponien. Dabei galt Asbest einmal als Wunderfaser: Es ist hitze- und säurebeständig, isoliert hervorragend, kann gut verwoben werden. In den 1960er und 1970er Jahren haben die Hafenarbeiter im Bremer Hafen ganze Schiffsladungen voll Asbest ausgeladen. weiter lesen >>>
Kontakt
Angela Piplak, Ralf Lorenzen
Tel: 0421 – 388 70 74, E-Mail: info @ digitales-heimatmuseum.de
c/o Kulturhaus Walle Brodelpott e.V., Schleswiger Straße 4, 28219 Bremen
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Impressum
Geschichtskontor im Kulturhaus Walle
Schleswiger Strasse 4
28219 Bremen
Tel.: 0421 / 388 7074
Email: info@digitales-heimatmuseum.de
Realisation: www.warrenlainenaida.de | Warren Laine-Naida, Bremen
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Das Team
Das „Digitale Heimatmuseum“ ist ein kollektives Werk
Da war zuerst die Idee: Vor über 10 Jahren suchte der Initiator des Digitalen Heimatmuseums, Achim Saur nach neuen Möglichkeiten, die Erzählungen von Zeitzeugen in kurzen Ausschnitten wiedergeben zu können. Dann verband Frauke Wilhelm im Rahmen des Projekts „Walle-Blues“ erstmals O-Töne mit den über 20.000 historischen Fotos, die Cecilie Eckler-von Gleich schon in einer Datenbank aufbereitet hatte.
Arsten – das Steinsetzerdorf
Mitten im Dorf hat der Bildhauer Eberhard Szejstecki den Arster Steinsetzern ein Denkmal gesetzt. Ganze Dynastien von Steinsetzerfamilien sind hier zu Hause. Großvater, Vater, Sohn, Onkel, Bruder – allesamt Steinsetzer, das ist nicht außergewöhnlich. Von manchen Jahrgängen gingen beinah alle Schulabgänger bei den Steinsetzern in die Lehre. weiter lesen >>>
Die rote Steinsetzerfahne
Viele Bremer „Strootenmakers“ kamen aus dem Steinsetzerdorf Arsten. Aber auch die Straßenbaufirmen stammten aus Arsten. Hier entstanden im 19. Jahrhundert ab 1860 die ersten Unternehmen. Über 100 Jahre waren fast alle Bremer Straßenbaufirmen in Arsten ansässig. Das heißt, Arbeiter und Unternehmer waren Nachbarn – im Arbeitskampf allerdings standen sie auf verschiedenen Seiten. weiter lesen >>>
„Brandnacht“ – 1944 im Feuersturm
Findorff zwischen Hemm- und Worpsweder Straße, in der Bildmitte die Falkenberger Straße
Schon zwei Mal war die Familie von Luise Nordhold in Gröpelingen ausgebombt worden. Dann fanden sie im Sommer 1944 bei Findorffer Freunden Unterschlupf.
Sie zogen in die Falkenberger Strasse. weiter lesen >>>
1913 – Amok in der Marienschule
Am 24. Juni zog ein endloser Trauerzug von St. Marien zum Waller Friedhof. Beerdigt wurden an diesem Tage vier sechsjährige Schülerinnen der katholischen Marienschule am Steffensweg, die dem Amok eines „Lehramtskandidaten“ zum Opfer gefallen waren. Umstritten war, handelte es sich um die Tat eines Wahnsinnigen oder stand sie im Zusammenhang mit den konfessionellen Spannungen im Kaiserreich? weiter lesen >>>
Schleswiger Schule – 1945
Nach den Kriegsjahren. Einschulung in der stehen gebliebenen Schleswiger Schule im Oktober 1945. Auch die Kinder aus den Kaisenhäusern in der Waller Feldmark gehen hier zur Schule. Eng war es auf den Schulbänken, zu viele Schüler für zu wenig Lehrer. Aber den Luxus der Duschen gab es und die Schulspeisung – eine echte Hilfe, wie die ehemalige Schülerin sagt. weiter lesen >>>
Café König – Ein Familienbetrieb
Über 10 Jahre stand Ursula Stütelberg, genannt „Ulli“, im Lokal ihres Vaters hinter dem Tresen. Bis ins 15. Jahrhundert lässt sich die Kneipentradition der Familie zurückverfolgen, so haben die König’s herausgefunden. Georg „Schorse“ König lernte das Kneipenleben zuerst im legendären „Fährhaus Wähmann“ kennen, später eröffnete er sein eigenes Lokal – „Zu den drei Linden“ – am Steffensweg. weiter lesen >>>
Alles war knapp
Sigrid Bauermeister, Jahrgang 1936, kam nach dem Krieg als 10-Jährige mit ihrer Familie nach Oslebshausen zurück. Hier erlebte sie eine Kindheit, gepägt vom Mangel am Allernötigsten, aber mit Freiheiten, die in keiner anderen als einer Nachkriegsgesellschaft denkbar sind. weiter lesen >>>